Ab jetzt drei Lebensmittelpakete pro Monat!

Familie G. Yon S. erhält eine Tüte Lebensmittel im Wert von 10 Euro – gekauft im subventionierten staatlichen Supermarkt

Vor ein paar Tagen habe ich die Nachricht geschrieben, dass noch 30 Euro fehlen, um einer weiteren sehr armen Familie einmal im Monat ein Lebensmittelpaket zukommen zu lassen. Heute freuen wir uns über eine Spende des Ehepaars N., das uns schon oft großzügig unterstützt hat. Dafür sagen wir im Namen der Armen unseren herzlichen Dank.

Sofort habe ich mit unserem Manager Wijay, der ja zusammen mit seiner Frau die Lebensmittel einkauft und verteilt, telefoniert. Ab August stehen ihm dann monatlich insgesamt 4.500 Rupien (ca. 30 Euro) für den Lebensmittelkauf zur Verfügung. Und er wird wie immer zuverlässig dafür sorgen, dass die Lebensmittel wirklich den Ärmsten der Armen zugute kommen.

Wer bekommt die Lebensmittel? In den Armenvierteln Ambalangodas gibt es viele Hilfsbedürftige, u.a. die Familien oder das Geschwisterpaar, die ich im April selbst persönlich kennenlernte. Zudem arbeitet Wijay mit einem befreundeten Tuk-Tuk-Fahrer zusammen, der für die staatlichen Hilfen zuständig ist. Hier erhalten die Familien pro Monat Gutscheine im Wert von 2 – 3 Euro von der Regierung.

Da die Spende für die Lebensmittel nicht über Betterplace erfolgt ist, kann nach wie vor dort gespendet werden: z.B.  10 Euro für eine ganze Tüte haltbarer Grundnahrungsmittel. allen noch einmal herzlichen Dank für die Unterstützung!

Lebensmittelspenden für je 10 Euro

Ein Lebensmittelpaket für 10 Euro

Ich hatte ja schon in meinem ersten Artikel darüber geschrieben, dass wir (d.h. Familie von Wijay und ich) bei meinem diesjährigen Aufenthalt insgesamt vier Lebensmittelpakete als Nothilfe eingekauft und an vier sehr bedürftige Familien verteilt haben.

Staatliche Unterstützung: 200 Rupien pro Monat

Denn die staatlichen Marken von etwa 200 Rupien (1,20 €) pro Monat und Person reichen für Menschen, die vor allem aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können, nicht aus. Wir haben daher im staatlichen Supermarkt Lanka Sathosa Ltd, der Lebensmittel mit subventionierten Preisen anbietet, die folgenden Pakete mit haltbaren Lebensmittel gekauft. Ein Paket kostete 1.600 Rupien (je nach Umtauschkurs zwischen 9,60 und 10 €):

Auf dem Foto nebenan sehen Sie: Reismehl, Dhal (roter Reis), 5 kg Reis, roher Reis, Zwiebeln, Milchpulver, Makrele, Zucker, Chilipuder, Tee, Zucker und Seife (auch zum Waschen von Kleidung).

Kosten: 10 Euro pro Paket

4 Familien

Familie G. Yon S.

Familie G. Yon S. lebt in einer Holzhütte. Das Ehepaar hat eine Tochter, die in die 10. Klasse geht und keine Arbeit, da beide krank sind.

Bruder und Schwester K.

Diese beiden unverheirateten Geschwister K. gehören wirklich zu den Allerärmsten. Beide sind über 50, kaum gebildet; die Mutter und eine weitere unverheiratete Schwester sind verstorben. Die Schwester weiß zum Beispiel ihr Alter nicht. Sie leben in einer Hütte und haben kein Wasser zur Verfügung. Trinkwasser erhalten sie von ihren (auch armen) Nachbarn und Waschen bzw. Duschen? Das konnte ich nicht herausfinden. Das, was mich hier besonders berührt hat: Die anderen Nachbarn freuten sich sehr über die Hilfe und verlangten für sich –  nichts.

Witwe Malika

Diese Witwe wohnt mit ihren beiden Kindern (16, 10), die noch zu Hause sind, in dieser erbärmlichen Baracke. Ihr verstorbener Mann hatte noch nebenan einige Mauern für ein neues Haus hochgezogen. Doch es besteht wohl keine Chance, dieses aus eigenen Mitteln einmal fertigzustellen. Daher war B. Malika sehr dankbar für unsere Lebensmittel.

Das vierte Paket haben wir dann der Mutter von Saumya (eine unserer Studentinnen) gebracht. Sie wohnt alleine und kann wegen einer schlimmen Fußerkrankung nicht arbeiten.

Bei unseren monatlichen Ausgaben habe ich Wijay (der mit seiner Familie dann einkauft und die Lebensmittel verteilt) 20 Euro dagelassen. Die reichen für 2 Pakete pro Monat. Natürlich gibt es noch viel mehr äußerst arme Familien, aber wir können nicht allen helfen.

Was Sie tun können? Spenden Sie 10 Euro – schreiben Sie als Verwendungszweck „Lebensmittelpaket“ dazu. Dann können wir mehr Menschen helfen. Allen sage ich jetzt schon meinen herzlichen Dank.